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Wissenswertes rund ums Bier
Die schönsten Geheimnisse rund ums Bier
Am 23. April ist der Tag des Bieres.
Denn am 23. April 1516 erließ Herzog Wilhelm IV. in Ingolstadt das Reinheitsgebot. Ein wundervoller Anlass, einen zu heben. Das tun die Deutschen nach wie vor gerne.
Allerdings sind wir mit einem Pro-Kopf-Konsum von 108 Litern im Jahr weltweit nur noch Dritter.
Hinter Tschechen (150 Liter) und Österreichern (109,3 Liter). Dafür pflegen wir die Bierkultur: ein Wort, dass es nur in Deutschland gibt. Wie 23 weitere Bier-Wörter, die Eintrag ins deutsche Wörterbuch fanden – Bierbauch, bierselig etc. Noch mehr schöne Gluck-Gluck-Geheimnisse gefällig?
Bier kurbelt Industrie an |
Mit Bier in die Zukunft |
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Bier weckt staatliche Gelüste |
Bier ist gut für Kinder |
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Glyphosat nachgewiesen!
Forscher finden Pestizide in gleich 14 deutschen Biermarken
Das deutsche Reinheitsgebot wird 500 Jahre alt - doch deutsche Biere sind offenbar gar nicht so rein.
Ein Tests des Umweltinstitus München ergab: 14 der beliebstesten Marken sind mit dem Pestizid Glyphosat belastet.
Der Giftstoff wirkt "möglicherweise krebserregend".
Deutsche Biere sind mit dem Pestizid Glyphosat belastet – das ergab ein heute veröffentlichter Test des Umweltinstitut München laut Pressemitteilung. Ein Labor hatte im Auftrag des Umweltinstituts Biere der 14 beliebtesten Biermarken Deutschlands auf Spuren des Unkrautvernichters hin untersucht und war bei jedem getesteten Produkt fündig geworden.
Glyphosat ist demnach der mit Abstand am häufigsten eingesetzte Pestizidwirkstoff in Deutschland – rund 5.400 Tonnen werden bundesweit davon jährlich eingesetzt. Laut Weltgesundheitsorganisation ist das Totalherbizid erbgutschädigend und "wahrscheinlich krebserregend". Die gemessenen Werte lagen im Extremfall fast 300-fach über dem gesetzlichen Grenzwert für Trinkwasser (0,1 µg/l).
Diese Marken sind betroffen:
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Biologin erklärt die Ergebnisse
„Alle getesteten Biere enthielten das Pestizid Glyphosat. Damit droht das deutsche Reinheitsgebot ausgerechnet in seinem 500. Jubiläumsjahr zur Farce zu werden“, erklärte die Biologin Sophia Guttenberger vom Umweltinstitut.
„Ein Stoff, der wahrscheinlich krebserregend ist, hat weder im Bier noch in unserem Körper etwas verloren.“
Die Deutschen konsumieren im Durchschnitt 107 Liter Bier pro Jahr und nehmen damit unbewusst auch Glyphosat zu sich. Das sei nicht vereinbar mit dem Image von Reinheit und Natürlichkeit, für das die deutschen Brauereien stünden, so Guttenberger:
„Wir appellieren an die Brauereien, ihre Produkte und Zutaten jetzt genau zu überprüfen. Sie müssen klären, wie Glyphosat in das Bier gelangen konnte und in Zukunft sicherstellen, dass ihre Produkte frei von Pestizidrückständen sind“, forderte die Biologin.
Quelle: Focus