Topographie des Neumarktviertels

Die Geschichte vom alten Neumarkt!

 

Die Sanierung

Die Sanierung des Neumarktviertels, bei der Vorbereitung dieses Sanierungsvorhabens kam der Stadt Neuss die vorausschauende Grundstückspolitik zustatten. Seit der Jahrhundertwende hatte diese die stetige Vermehrung des städtischen Grundbesitzes zum Ziel gehabt.

So hatten es sich insbesondere die Vermessungsdirektoren Schweitzer und Becker zur Aufgabe gemacht, geeignete Grundstücke bereits vor der Planung zu erwerben.

Auch im Neumarktviertel wurde durch den systematischen Ankauf von Trümmergrundstücken bereits seit dem Jahre 1956 ein Grundstock für die nunmehr anstehenden Bodenordnungs Maßnahmen geschaffen.

Obwohl das Neumarktviertel keine großflächige Kriegszerstörung erfahren hatte und einige Wohnhäuser nach dem Zweiten Weltkrieg unter Aufbietung beträchtlicher finanzieller Mittel von ihren Eigentümern wieder aufgebaut worden waren, gab es doch punktuell gravierende bauliche Missstände.

Zum einen waren sie auf die Überalterung der Bebauung zurückzuführen, zum anderen auf die "Überbelegung" der zumeist ein bis zweigeschossigen Miethäuser sowie auf deren unzulängliche sanitäre Ausstattung.

Bereits im November 1960 beauftragte der Rat der Stadt Neuss die Verwaltung, für den Bereich "Neumarkt" vorbereitende Untersuchungen durchzuführen. Das Ergebnis dieser mühevollen Kleinarbeit ließ vielfältige bauliche Missstände zutage treten, wie auch erhebliche Funktionsmängel hinsichtlich des fließenden und ruhenden Verkehrs.

Diese Erhebung bestätigte in vollem Umfang die Notwendigkeit eingehender Sanierungsmaßnahmen.

Umgehend wurden die beiden nächsten Schritte in die Wege geleitet, die Ausschreibung eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs sowie die Aufstellung des Bebauungsplanes "Neumarkt".

Nachdem der Rat der Stadt Neuss am 27.04.1962 die Aufstellung des Bebauungsplanes beschlossen hatte, wurde die Veränderungssperre für alle baulichen Anlagen des Gebietes beantragt, die am 16.10.1962 in Kraft trat.

 

Der Ideenwettbewerb

 

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