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Die Beuteutung einzelner Symbole

Achtsamkeit

Ich möchte einmal hier versuchen, einige Fragen, die immer mal wieder auftauchen, zu beantworten. Bei einem Spaziergang durch Neuss, fallen dem aufmerksamen Betrachter verschiedene Symbole auf, die in den meisten Fällen in Türschnitzereien und Fassadengestaltung integriert sind.

Mit entsprechender Kenntnis lassen sich die Zeichen erkennen.

Bild 1 u. 2

Als dieses Haus 1913 erbaut wurde, war von dem Hakenkreuz als nationalsozialistisches Zeichen noch gar keine Rede. Die glatt gerahmte Tür darunter ist mit engen Quadratfeldern erhaben gerastert und mit Swastika ornamentiert.

Viel mehr hatten diese Symbole, eine sehr wohl gute Bedeutung. Das Wort Swastika kommt aus dem Sanskrit und bedeutet etwa: Glücksverheißend, Heilbringend, Glück bringend. Auch als Zierleiste bei Büchern wurde das Symbol gerne benutzt.

Bild 3

An dieser Fassade gut zu erkennen ist, Fleur de Lys , dieses Symbol steht außerhalb der Heraldik als Symbol der Reinheit und Unschuld.

Sie sind Sinnbild der heiligen Maria und jener Menschen, die sich dem Patronat der Gottesmutter unterstellen. In der Dreiteilung der Blüte der heraldischen Lilie symbolisiert sie die heilige Dreifaltigkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Über dem mittleren Fenster, ist zu erkennen ein Obelisk. Seit der Renaissance finden wir den Obelisken als Schmuckelement in der Architektur wieder. Die Verjüngung des Obelisken zur Spitze hin, sollte die Strahlen der Sonne versinnbildlichen.

Bild 4

Das Rad Kreuz, im Christentum, findet es sich als Weihe- oder Apostelkreuz in verschiedenen Kirchen wieder. Bis zur Reformation diente es auch als Hoheitszeichen für den Papst.

Bild 5

Zu sehen ist hier an der Dreikönigen Kirche ein Sonnenrad, welches eines, um nicht zu sagen auch das älteste Symbol, der uns bekannten Menschheitsgeschichte. Es ist ein heiliges, immer gültiges, göttliches Symbol, welches uns aus vorgeschichtlichen Kulturen und Religionen in die heutige Zeit überliefert wurde.

Bild 6

An dieser Häuserfront sehr gut zu erkennen ist, der Jugendstil. Grundlage für die Ornamentik des Jugendstils sind einerseits fernöstliche, anderseits aus der Volkskunst entnommene Pflanzen und Tiermotive, die überwiegend auf dem Wasser angesiedelt sind. Schwäne, Kraniche, Lotosblumen und Seerosen, aber auch die Mistel und die Mohnblume, um nur einige Beispiele zu nennen.

An den noch gezeigten Häuserfronten, lassen sich die hier erklärten Symbole deutlich erkennen.

Mit freundlicher Unterstützung und Genehmigung von Frau Lieselotte Wienand.

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