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Die Stadtwerke Neuss GmbH, kurz swn, ist ein Versorgungs- und Nahverkehrsunternehmen der Stadt Neuss und betreibt unter anderem den Nahverkehr, drei Bäder und eine Eissporthalle in der Stadt. Die Verkehrsabteilung "meine mobilität" nimmt am VRR teil.
Gegründet wurden die Stadtwerke am 19. Juni 1923. In den 1980er wurden sie als Eigenbetrieb der Stadt ausgegliedert und am 8. Juli 1991 in eine GmbH umgewandelt. Derzeit werden rund 450 Mitarbeiter beschäftigt.
Stadtwerke Neuss GmbH | Basisinformationen |
Firmensitz | Neuss |
Webpräsenz | https://www.stadtwerke-neuss.de |
Bezugsjahr | 2005 |
Eigentümer | 100% Stadt Neuss |
Verkehrsverbund | Verkehrsverbund Rhein-Ruhr |
Beschäftigte | 459 |
Umsatz | 8,0 Mio. Euro |
Linien | |
Bus | 12 |
Anzahl Fahrzeuge | |
Omnibus | 78 |
Statistik | |
Fahrgäste | ~25 Mio. pro Jahr |
Haltestellen | ~300 |
Länge Liniennetz | |
Buslinien | 158 km |
Die erste Straßenbahnverbindung in Neuss bestand seit dem 21. Dezember 1901 durch die Linie B der Rheinbahn AG. Da diese Strecke mit rund einer Millionen Fahrgästen pro Jahr recht erfolgreich war, beschloss die Stadt Neuss 1903 eine eigene Straßenbahn einzurichten. 1904 wurde zu diesem Zweck ein Elektrizitätswerk gebaut und nachdem Anfang 1909 die Gleise der Preußischen Staatseisenbahn am Hauptbahnhof höher gelegt worden waren, beschloss die Stadt am 12. Januar eine Straßenbahn zu bauen. Am 24. Dezember 1910 wurde die rund 4,7 Kilometer lange Strecke vom Bahnhof Neusserfurth über die Venloer Straße, die Further Straße, die Krefelder Straße, die Niederstraße, die Oberstraße und die Augustinusstraße zum Obertor eröffnet.
Erst 14 Jahre später begann man die Strecke zu verlängern. Im August 1924 starteten die Bauarbeiten für eine Verlängerung nach Kaarst im Nordwesten und nach Grimlinghausen im Südosten von Neuss. Der 3,5 Kilometer lange Abschnitt nach Nord wurde am 7. Februar 1925 eröffnet und besaß einen eigenen Bahnkörper neben der Straße.
Am 19. Juni wurde der 2,8 Kilometer lange Abschnitt nach Leuchtenberg, dem heutigen Sporthafen, dem Verkehr übergeben. Zwei Monate später am 29. August war die notwendige Brücke über die Erft fertig gestellt, und der letzte rund 0,75 Kilometer lange Abschnitt nach Grimlinghausen konnte in Betrieb gehen. Zudem richtet man im November am Hauptbahnhof ein kurzes Stumpfgleis vor das Hauptgebäude ein, welches von der Linie 3 als Endstelle genutzt wurde.
Somit gab es Ende 1925 drei Linien der Stadt Neuss:
Linie | Linienweg |
1 | Neusserfurth - Venloer Straße - Further Straße - Niederstraße - Alexianerplatz |
2 | Kaarst - Neusser Straße - Kaarster Straße - Neusserfurth - Venloer Straße - Further Straße - Niederstraße - Alexianerplatz |
3 | Hauptbahnhof - Niederstraße - Alexianerplatz - Kölner Straße - Bonner Straße - Grimlinghausen |
Geplant war für die nächsten Jahre unter anderem die Verlängerung von Kaarst nach Schiefbahn, welche aber nicht realisiert wurde. 1926 wurde auf der Hauptstrecke zwischen Neusserfurth und Hauptbahnhof und zwischen Obertor und Alexianerplatz die Strecke vollständig zweigleisig ausgebaut. Weitere Strecken sollten nach Süden und Westen verlaufen. Eine sollte über Reuschenberg, Glehn und Liedberg und eine weitere über Holzheim, Hülchrath, Grevenbroich, Schelsen und Giesenkirchen nach Rheydt führen.
Von diesen beiden Strecken wurde nur ein kurzer Abschnitt über die Bergheimer Straße zur Eichendorffstraße umgesetzt. Nach der Eröffnung am 6. Dezember 1928 verkehrte hierhin die Linie 3. Diese verlegte zudem ihren Endpunkt vom Hauptbahnhof nach Neusserfurth. Eine weitere Planung, welche nie realisiert wurde, war eine Verlängerung von Grimlinghausen über Uedesheim und Dormagen nach Köln.
Am 12. Oktober 1925 wurde die Rheinbrücke im Süden von Neuss eröffnet. Die Rheinbahn verkehrte nun mit der Linie 16 als Ringlinie zwischen Düsseldorf und Neuss. Da sich die Stadt Neuss eine Beteiligung an der Rheinbahn gesichert hatte, verkehrte nun die Linie 16 als Gemeinschaftslinie.
Bis in das Jahr 1957 änderte sich am ÖPNV in der Stadt nichts mehr. Erst am 20. August dieses Jahres wurde in der Eichendorffstraße neue Gleise für eine Endschleife verlegt. Dabei wurde die Strecke um 600 Meter verlängert und sollte später bis Vogelsang weiter gebaut werden, was allerdings nie geschah. Am 22. November des Jahres stellte man stattdessen die Linie 3 ein. Nach erheblichen Bürgerprotesten musste man diese aber am 11. August 1959 reaktivieren.
Nachdem die Bürger der Stadt Kaarst sich gegen die Straßenbahn wandten und die Betriebserlaubnis 1961 nur noch bis 1964 verlängert wurde, stellte man nach einem Beschluss vom 24. März 1963 die Linien 2 und 3 endgültig ein. Somit verkehrte nur noch die Linie 1. Diese verkehrte ab dem 7. Juli dieses Jahres nicht mehr bis Kaarst und endete an einer neu gebauten Endschleife in Neusserfurth. Am 4. März 1970 regelte man mit der Rheinbahn die Übernahme der durch die Linie 16 befahrenen Strecke und stellte am 7. August 1971 die Linie 1 ein.
In den 1980er Jahren wurde der U-Bahntunnel in der Düsseldorfer Altstadt betriebsbereit und somit wurde die Liniebezeichnung "705" in "U75" geändert, da diese Linie nun den Tunnel bedient. Eine weitere Änderung trat in den 1990er Jahren in Kraft, als die Stadt Neuss nun nicht mehr billigte, die Linie U75 durch die Innenstadt zur Stadthalle weiterfahren zu lassen. Als Gründe gab man an, dass die Innenstadt verkehrsruhiger gestaltet werden sollte.
Dadurch wurden am Hauptbahnhof zwei neue Abstell- und Wendegleise gebaut und die Endhaltestelle von der Stadthalle zum Hbf verlegt. Einzige Ausnahme war die Straßenbahnlinie 709, um die bis zum 13. Mai 2007 gestritten wurde. Bei einem Ratsbürgerentscheid entschieden sich die Bürger für den Verbleib der Straßenbahnlinie 709.
Um beidem gerecht zu werden, wird die Linie 709 nun nach dem Umbau der Innenstadt vom Rathaus bis auf Höhe der Krefelder Str. eingleisig geführt. Seitens der Rheinbahn ist eine zweite Stadtbahnlinie (U81) geplant, die zum Flughafen Düsseldorf durch eine neue Rheinbrücke über Lörick und Heerdt bis nach Neuss ins Gewerbegebiet Hammfeld I führen soll. Zurzeit stellt das Land NRW nicht genügend Fördermittel zur Verfügung, um diese Linie realisieren zu können.
Des Weiteren überlegt man, die Linie bis zum S-Bahn Haltepunkt NE-Rheinpark Center Süd zu verlängern.
Momentan betreiben die Stadtwerke Neuss zwölf Linien mit mehr als 300 Haltestellen in Neuss, Grevenbroich und Kaarst. Die insgesamt 78 Busse befördern auf einem rund 158 Kilometer langen Streckennetz fast 24 Millionen Fahrgäste im Jahr.
Linie | Linienweg |
841 | D-Handweiser - Neusserfuth - Hbf - Gnadental - Norf S - Allerheiligen - Rosellerheide (drei Fahrten Sonntags als Taxibus 841T) |
842 | Rheinpark Center/Breslauer Str. - Hbf - Jülicher Landstr. - Lukaskrankenhaus (zeitweise als Taxibus 842T) |
843 | Neusserfurth-Nord - Hbf - Fr.-Ebert-Platz - Reuschenberg - Holzheim - Skihalle - Grefrath (drei Fahrten Sonntags als Taxibus 843T) |
844 | Neusserfurth-Nord - Hbf - Fr.-Ebert-Platz - Reuschenberg - Hoisten (drei Fahrten Sonntags als Taxibus 844T) |
848 | Joh.-Etienne-Krankenhaus - Hbf - Fr.-Ebert-Platz - Pomona - Lukaskrankenhaus (drei Fahrten Sonntags als Taxibus 848T) |
849 | Lukaskrankenhaus - Hauptfriedhof - Hbf - Alexianerplatz - Gnadental - Erfttal (drei Fahrten Sonntags als Taxibus 849T) |
850 | Uedesheim - Rosellerheide (zeitweise als Taxibus 850T) |
851 | Kaarst, Elchstr. Schleife - Neusserfurth - Hbf - Alexianerplatz - Gnadental - Grimlinghausen - Uedesheim |
852 | Kaarst, Lange Hecke - Neusserfurth - Hbf - Stadthalle - Alexianerplatz - Gnadental - Grimlinghausen - Derikum - Norf |
854 | Vogelsang - Römerstr. - Hbf - Alexianerplatz - Gnadental - Selikum - Reuschenberg - Weckhoven |
857T | (Taxibus) Hauptbahnhof - Bauerbahn |
858 | Grevenbroich - Stadthalle |
Geplant ist, eine Linienwegsänderung der Buslinien 848 und 849 durch zu führen, dabei soll die Linie 848 nun als Ringlinie zwischen dem Lukaskrankenhaus und dem Hauptbahnhof fungieren. Da seitens der Bürger in Erfttal mehrfach der Wunsch geäußert wurde, eine direkte Verbindung zur Neusserfurth herzustellen überlegt man nun, die bestehende Buslinie 849 nicht wie bisher am Lukaskrankenhaus enden zu lassen, sondern am Johanna-Etienne-Krankenhaus. Damit wäre die Anbindung des Johanna-Etienne-Krankhaus an den ÖPNV wieder gewährleistet und die Bürger des Stadtteils Erfttal können nun ohne Umsteigen bis zur Neusserfurth fahren.
Ebenfalls geplant ist, die heutige Linie 844 bis zum S-Bahn Haltepunkt Norf S zu verlängern, damit wäre die Erreichbarkeit des Gymnasium Norf und des S-Bahnhaltepunktes in Norf aus dem Raum Weckhoven/Hoisten verbessert und dem Bürgerwunsch würde somit entsprochen.
Vorgesehen zur Verbesserung der Anbindung der Gewerbegebiete Im Taubental und Hammfeld an den ÖPNV sind zwei neue Buslinien. Es soll eine Buslinie von der jetzigen Endhaltestelle der 852 in Norf über das Gewerbegebiet Im Taubental, Grimlinghausen, Gnadental entlang des Hafenbecken I bis zum Hauptbahnhof entstehen. Die zweite Linie soll den Lauf vom Schulzentrum, Fr.-Ebert-Platz, Alexianerplatz, Hammfeld bis hin zum S-Bahn Haltepunkt Rheinpark Center Süd S folgen. Damit wäre eine zusätzliche Anbindung des Hammfeldes außer der Stadtbahnlinie entsprochen.
Datum | Linie | Strecke |
07.08.1971 | SL 1 | Neuss Hbf - Neusserfurth, Betriebshof |
07.08.1971 | SL 1 | Neuss, Stadthalle - Grimmlinghausen |
06.07.1963 | SL 2 | Neusserfurth, Betriebshof - Kaarst |
04.05.1963 | SL 3 | Neuss, Zollstraße - Eichendorffstraße |
31.12.1959 | OBL 21 | Omnibusbahnhof - Reuschenberg - Schlagbaum |
31.12.1959 | OBL 22 | Reuschenberg - Weckhoven - Hoisten |
Als Ersatz für die Linie 2 und die 3, gab es eine zweite Linie 1, welche zwischen Neusserfurth und Stadthalle fuhr, womit ein 7,5 Minuten Takt erreicht wurde.
Während nach Grimmlinghausen alle 15 minuten gefahren wurde.
Quelle: Wikipedia [mehr]