Gesichter einer Kirche

St. Quirinus in Neuss

Bild 1: Stich von Braun und Hogenberg aus dem Jahre 1575. Ansicht nach dem Stich von Braun und Hogenberg aus dem Jahre 1575.

Der Westturm hatte vier Ecktürmchen und eine hohe Spitze, der Ostturm (Vierungsturm) ein Faltdach, 2 der 4 Ecktürme am Ostturm sind zu erkennen.



Bild 2: Im Jahr 1741 erlitt St. Quirinus, verursacht durch einen Blitzschlag in den Westturm, verheerende Beschädigungen. Die Brandkatastrophe machte umfangreiche Restaurierungsarbeiten notwendig.

Die Stilelemente der Barockzeit sollten dabei ein modernisiertes Erscheinungsbild erzeugen. Im Zuge dieser Wiederherstellungsidee bekam der Westturm ein flaches Pyramidendach. Der Ostturm erhielt eine barocke Haube, die vier Chortürme wurden nicht erneuert. 1744 wurde die Quirinus-Statue auf die barocke Kuppel gesetzt.



Bild 3: Ansicht (Ausschnitt) von Fescanach/Rohbock 1854

Am Ende des 19. Jahrhunderts führten die schlechten Zustände der Dächer von St. Quirinus zur Notwendigkeit von umfangreichen Erneuerungsarbeiten.

Kirchenvorstand, Konservator und das Ministerium in Berlin wetteiferten um die Umgestaltung von St. Quirinus während der Jahre 1898-1899. Langwierige Entscheidungsprozesse brachten endlich den Entschluss, die barocke Haube zu erhalten, weil sie noch gut erhalten war.

Die vier Chortürme wurden wiederhergestellt.



Bild 4: Wiederherstellungsvorschlag von J. Busch. Das Ergebnis verschiedener Auffassungen über Restaurierung und Konservierung im 19. Jahrhundert.



Zur umfangreichen Restaurierungsgeschichte siehe Quelle: St. Quirinus in Neuss.
Die Restaurierungen im 19. Jahrhundert. Godehard Hoffmann. Landschaftsverband Rheinland, Arbeitsheft 30. Köln 1991.


Mit freundlicher Genehmigung von: Herbert von Werden


Luftbildaufnahme von 1930.


Quelle: Lieselotte Wienand


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