Das ehemalige Niedertor



Das Niedertor

Die Befestigung- der Stadt bestand aus einem Mauerring mit Halbtürmen und fünf Haupttoren.

Wahrend des burgundischen Krieges wurden die Wälle und Mauern vielfach ausgebessert; vor einigen Thoren wurden neue Werke angelegt, namentlich die Doppelmauer/zwischen dem Kehlturm (der Bastion an der Vereinigung des Rheinarmes mit der Erft) und dem Obertor errichtet; die Vorwerke der fünf Thorburgen waren erst kurz vorher aufgeführt worden.

Die von der Erft abgekehrte Seite der Stadt war vom Obertor bis nahe zum Hammtor durch einen doppelten Graben und einen Wall, von da an bis zum Rheintor durch eine Doppelmauer geschützt.

Auf der Mauer selbst erhoben sich außer den Halbtürmen eine Reihe von Wichhäusern von der Art, wie sie noch jetzt in Zons erhalten sind. Wahrend der Belagerung durch Karl den Kühnen wurde das Rheintor mit dem anliegenden Taubenturm nebst 17 Türmen niedergeschossen.

Bei der Beschießung der Stadt im Jahr 1586 gingen dann das Niedertor, das Bollwerk am Rheintor und ein großer Teil der Stadtmauer an der Nordseite zu Grunde.

Im Jahr 1646 wurde durch den hessischen Oberst Rabenhaupt an der Erftseite der Stadt, am Ostende des Fischmarktes, ein neues Tor errichtet, das den Namen Hessentor erhielt.

Unter dem Kurfürsten Maximilian Heinrich fand dann seit 1671 eine Erweiterung und teilweise Erneuerung der Befestigung statt; nach dem Vaubanschen System wurde die Festung mit Wällen und Bastionen umzogen; unter der Leitung des Ingenieur-. Dufhus. wurde 1672 am Südende der Stadt vom Obertor über den Windmühlenturm hinaus bis zum Ende der Minderbrüdergasse eine Citadelle angelegt.





Quelle: Stadttore im Rheinland


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